Mein Kurztrip nach Amsterdam
Reisebericht von elli, Reisezeitraum Juni 2006 | Durchschnittliche Bewertung ![]() |
Verfasst zur Region: Niederlande > Niederlande > Amsterdam | Dieser Reisebericht wurde 5213 Mal angeschaut |
Vor fast genau einem Jahr war ich in Amsterdam . Es handelte sich um einen Spontan-Trip wie er im Buche steht. Entsprechend schwierig war es, ein Hotel zu finden, das einerseits nicht zu teuer, andererseits weder heruntergekommen noch fern ab der Zivilisation war. Aber ich hatte Glück: für 69 Euro pro Nacht (ohne Frühstück) buchte ich Lastminute ein Einzelzimmer im Hotel Gerstekorrel . Obwohl das Hotel nur 2 Sterne hat, konnte es mich überzeugen. Ausschlaggebend war vor allem seine Lage . Das Hotel befindet sich in der Altstadt am Dam Platz, in direkter Nachbarschaft zum Königlichen Palast. Auch der Bahnhof ist ohne Probleme zu erreichen. Ich benötigte knapp zehn Minuten zu Fuß Das Hotel ist ziemlich klein (32 Zimmer) und der Eingang befindet sich in einer sehr belebten Straße zwischen Bars, Imbiss-Buden, Coffeeshops und Touri-Läden. Ich bin vor lauter Trubel sogar bei der Anreise erst einmal am Eingang vorbeigeschossen. Die Damen an der rund um die Uhr besetzten Rezeption sprachen Englisch und Holländisch. Die Übernachtungen waren bei Ankunft bar zu bezahlen. Über eine (sehr) schmale Treppe erreichte ich mein Zimmer . Dieses war, wie zu erwarten, ziemlich klein, aber sauber und mit eigenem Bad (Dusche und WC) ausgestattet. Die Fenster waren ganz passabel isoliert, d.h. es gab kaum Lärmbelästigung von draußen. Am Abreisetag stellte ich mein Gepäck im Hotel unter. Es gab dafür einen Extra-Raum, der nur mit Schlüssel zugänglich war. Der Abstellraum war zwar ziemlich voll, aber Gold wert. Ich hätte mein Gepäck nicht mit auf Sightseeing-Tour nehmen wollen :-) Apropos Sightseeing: [bild 1 links] Ich machte wie jeder Tourist direkt nach der Ankunft natürlich eine rund einstündige Rundfahrt auf den Grachten . Diese war bei meinem Spezial-Ticket der Deutschen Bahn (Oberhausen – Amsterdam und zurück für 39 EUR) überraschenderweise dabei. Ausgangspunkt war die Anlegestelle in der Nähe des Hauptbahnhofes.Von dort aus ging es vorbei am NEMO (nicht der Fisch, sondern das Wissenschaftsmuseum, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Architektur mehr als einen Blick wert ist) in Richtung Altstadt. Hier reiht sich Fachwerkhäuschen an Fachwerkhäuschen und Hausboot an Hausboot. Abends ging ich dann ins Paradiso . In diesem berühmten Musikclub am Leidseplein spielten schon Größen wie Nirvana, Justin Timberlake und James Brown! Am Wochenende ist in der ehemaligen Kirche immer etwas los. Das Bier ist billig, die Musik ist gut. Was will man mehr. [bild 2 rechts] Am nächsten Tag sollte noch ein wenig Kultur das Programm abrunden. Der erste Versuch: das Van Gogh Museum . Nachdem sich die riesige Schlange am Eingang innerhalb von zehn Minuten nicht vorwärts bewegte, gab ich auf und schaute mir stattdessen den Museumsplein mit dem großen Amsterdam-Zeichen an. Danach machte ich noch einen kurzen Abstecher ins FOAM . Hier stellen zeitgenössische Fotografen ihre Werke aus. Abends versuchte ich eine Stunde vor Schließung noch einmal mein Glück bei einem „Klassiker“: dem Rijksmuseum . Schon allein wegen des Bildes „Die Nachtwache“ von Rembrandt haben sich die fünf Euro Eintritt gelohnt. Das Museum beherbergt neben einer der weltweit größten Rembrandt-Sammlungen auch Werke anderer bedeutender niederländischer Künstler wie Jan Vermeer. |
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